Methoden

An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich auf folgende Fakten hin:

Herr Griess verschickt seine zahlreichen Hetz- bzw. Rundbriefe offensichtlich an einen riesigen Personenkreis und damit an eine breite Öffentlichkeit, da auch wir Norweger so gut wie alle diese Briefe in die Hand bekommen, die von einzelnen «Helfern» (leider geben sich immer wieder sog. kirchliche «Weltanschauungsreferenten» für diese schmutzige Arbeit her) weitergereicht werden. Wir zitieren also hier keinerlei Geheimnisse, sondern nur Informationen, die von Herrn Griess selbst unter dem Briefkopf «Betrifft: Sekte Smiths Freunde…» jeweils an «Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde» verschickt und dann in der Bevölkerung herumgereicht werden, selbstverständlich mit dem Ziel, die Norweger überall schlecht zu machen. Dennoch ist es unverständlich und beinahe unglaublich, dass Griess selbst die intimsten Dinge seines Familienlebens in diesen Rundbriefen der Öffentlichkeit preisgibt.

Auch Herr Griess hätte – so wie wir Norweger – selbstverständlich die Möglichkeit gehabt, sofort gerichtliche Schritte gegen den ORF einzuleiten und eine weitere Stellungnahme seinerseits zu verlangen, da ja der ORF als öffentlich-rechtliche Anstalt laut Rundfunkgesetz zur Objektivität verpflichtet ist. Trotz seiner Ankündigungen hat er dies nicht getan, was auch nicht weiter verwundert, wenn man bedenkt, dass der ORF bei einer weiteren Sendung auch den Inzest-Vorwurf und die tatsächlichen Verhältnisse in der Familie Griess untersucht und außerdem wirklich alle relevanten Personen eingeladen hätte, um eine unendliche Folge von Entgegnungen zu vermeiden. Herr Griess war offensichtlich heilfroh, dass es keine weiteren Sendungen gab, dann wäre sein Lügengebäude wie ein Kartenhaus zusammengebrochen!

Die Wahrheit ist: Selbstverständlich hat der ORF Herrn Griess eine weitere Sendung angeboten, jedoch unter der Bedingung, dass eben der Inzestvorwurf zur Sprache kommt und auch die darin involvierte, schuldige Person dazu eingeladen wird. Das wollte der große Sektenexperte dann doch nicht, die alte Lebensweisheit, dass man zuerst den «Dreck vor der eigenen Tür (respektive Familie) wegkehren sollte», bevor man im (vermeintlichen) Schmutz der anderen wühlt, ist ihm ganz und gar fremd. Was auch immer ans Licht kommen mag, er bleibt seiner «Berufung» treu und verkündet rund um den Erdball, dass die bösen Norweger seine Tochter verrückt gemacht hätten und das ach-so-idyllische Griesssche Familienleben zerstört hätten.


Besonders die Reaktion des Herrn Griess auf die Aussagen seiner leidgeprüften Tochter im Fernsehen haben bei vielen Menschen, auch außerhalb unserer Glaubensgemeinschaft, Entsetzen und Abscheu hervorgerufen.
In einer Zeit, in der sexueller Missbrauch innerhalb des Familien- und Verwandtenkreises in der Öffentlichkeit immer mehr Aufmerksamkeit erfährt und von den Medien angeprangert wird (Psychiater und Ärzte warnen vor den enormen späteren Folgeschäden; laut Statistik ist bei jedem 2. Kind, das Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden ist, der Täter innerhalb der Familie oder näheren Verwandtschaft zu finden), in so einer Zeit also wagt es Herr Griess, die traumatischen Erlebnisse seiner Tochter in aller Öffentlichkeit als «pubertäre Spielchen» zu verharmlosen.

Neben diesen inzestuösen Erlebnissen war besonders die «Affäre mit einem verheirateten Mann» eine enorme zusätzliche psychische Belastung für Wiltrud Griess, was auch ausdrücklich von der Ärztekammer in ihrem Urteil hervorgehoben wurde (Erkenntnis der Ärztekammer).

An dieser Stelle weisen wir besonders darauf hin, dass die Studentin auch in diese Affäre vor ihrem ersten Kontakt mir den «Norwegern» hineingeraten war. Ein weiteres Faktum ist, dass ihr schließlich von einzelnen Mitglieder unserer Glaubensgemeinschaft behutsam und liebevoll aus dieser unheilvollen Verbindung herausgeholfen wurde. Auch Herr Griess wusste sehr wohl um all diese Dinge Bescheid. In einem Brief an die Ärztekammer von 25. 9. 1988, in dem er sich über den «Freispruch» eines von ihm geklagten Nowegermitgliedes beschwert, schreibt Herr Griess folgende Formulierung: «…die Sache mit dem verheirateten Mann, die wir als Eltern natürlich nie gut geheißen vor der wir ständig und eindringlich gewarnt hatten…»

Hier gibt Herr Griess selbst zu, dass er also seine Tochter vor einer Sache «ständig und eindringlich gewarnt hatte», es war und ist ihm also durchaus bewusst und bekannt, welch einen großen Schaden dieses leidige Verhältnis für sein Kind verursacht hatte. Anstatt nun bei der Wahrheit zu bleiben, kriminalisiert er unsere Glaubensgemeinschaft, die seiner Tochter aus eben diesem unheilvollen Verhältnis heraus geholfen hatte, indem er den «Norwegern» die Schuld für die psychischen Probleme seiner Tochter anlastet!